Greifring bis Schaukelpferd
Im November bin ich glücklicher Vater geworden und seitdem dreht sich fast alles um meinen Sohn. Weil ich kein Fan von Kunststoffspielzeug bin, dass schon beim Auspacken übel riecht oder scharfe Kanten besitzt, wollte ich eins aus Holz anfertigen – doch leichter gesagt als getan. Zuerst einmal die Materialauswahl: Dabei ist es wichtig ein feinporiges Holz mit möglichst wenig schädlichen Inhaltsstoffen, zum Beispiel Gerbsäure auszuwählen. Ich habe mich für feinporigen und harten Ahorn entschieden. Bei der Konstruktion sollte unbedingt darauf geachtet werden, dass keine Kleinteile oder lose Teile verbaut werden, da diese sehr schnell verschluckt werden können! Auch die Faserrichtung spielt bei filigranen Formen eine wichtige Rolle, da Holz quer zur Faser viel leichter bricht als in Wuchsrichtung. Um die Oberfläche kindgerecht herzustellen, sollte ein Lebensmittel echtes Öl aufgetragen werden. Ich habe mich für die gute Alternative entschieden, das Holz roh zu belassen. Allerdings musste ich es dafür wässern und mit einer 320er Körnung sehr fein schleifen, damit sich die Fasern bei Speichelkontakt nur noch minimal aufstellen. Wenn die Normen und fachlichen Regeln beachtet werden, ist Holzspielzeug gesundheitsfreundlich, langlebig und ästhetisch. Für mich und meine kleine Familie jedenfalls nicht mehr wegzudenken!